Thema
Sprache und Utopie
Das Promotionsprojekt widmet sich dem literarischen Sprachwechsel in den 1920er und 1930er Jahren. Als Fallbeispiele dienen die niedersorbischen Texte von Mina Witkojc und Marjana Domaškojc im Kontext ihres deutschsprachigen Schaffens sowie die jiddischen Texte von Rachel Auerbach und Debora Vogel im Kontext ihrer polnischsprachigen Textproduktion.
Die Arbeit an der Sprache als utopische Praxis. Poetische Mikronetzwerke in Ostmitteleuropa in den 1920er und 1930er Jahren
Die erste Fallstudie betrachtet die niedersorbischen Texte von Mina Witkojc und Marjana Domaškojc im Kontext ihres deutschsprachigen Schaffens sowie hinsichtlich eines gemeinsamen Bildrepertoires ihrer Texte. Analog dazu werden in der zweiten Fallstudie die jiddischen Texte von Rachel Auerbach und Debora Vogel im Kontext ihrer polnischsprachigen Textproduktion sowie hinsichtlich gemeinsamer Textelemente untersucht. Es soll gezeigt werden, wie im Schreiben der Autorinnen ästhetische Utopien und utopische Identitätsvorstellungen realisiert werden, für die der Prozess des literarischen Dialogs und des Wechsels der Literatursprache maßgeblich sind.